Der Frühling auf Mallorca: ein Fest der wilden Blumen

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Aussicht vom Monument des Heiligen Herzens in Santa Eugenia.

Mit dem Frühling verwandeln sich die Felder Mallorcas in eine farbenfrohe Leinwand der Natur. Es ist eine der schönsten Jahreszeiten, um die Insel zu entdecken. In dieser Zeit zeigt sich die Natur großzügig: Felder, Hänge und Wegesränder werden von einem Teppich wilder Blumen bedeckt, und die Luft summt vom emsigen Treiben der Bienen bei ihrer Bestäubungsarbeit.

Die Vielfalt an Wildblumen ist beeindruckend. Zu den auffälligeren Wildpflanzen Mallorcas im Frühling gehören zwei Vertreter der Zistrosengewächse: die Estepa Joana (Cistus monspeliensis) und die Estepa Llimonera (Cistus albidus). Die Estepa Joana ist leicht an ihren langen, schmalen, klebrigen Blättern zu erkennen, die bei Berührung einen intensiven, harzigen Duft verströmen. Ihre zarten weißen Blüten erscheinen zahlreich und bilden einen schönen Kontrast zum dunklen Blattwerk. Die Estepa Llimonera hingegen beeindruckt mit ihren großen, hellvioletten bis rosafarbenen Blütenblättern und den samtigen, graugrünen Blättern. Beide Arten sind typisch für das mediterrane Buschland der Insel und tragen mit ihren Farben und Düften zur einzigartigen Frühlingsstimmung auf Mallorca bei.
Besonders auffällig ist die Hasenschwanz-Wegerich (Plantago lagopus), die mit ihren länglichen, pelzigen Blütenständen zartrosa bis violette Farbtupfer in die Wiesen malt. Daneben findet man den Sternklee (Trifolium stellatum), eine zarte, sternförmige Pflanze mit Blüten, die zwischen Weiß, Rosa und Flieder variieren.

Auch der Löwenzahn (Taraxacum officinale) ist allgegenwärtig, mit seinen leuchtend gelben Blüten, die sich später in kugelförmige Samenstände verwandeln, die Kinder (und Erwachsene) gerne in die Luft pusten. Der wilde Gladiole (Gladiolus italicus) bringt mit seinen fuchsienfarbenen Blüten auf hohen Stängeln einen Hauch Eleganz in die mallorquinische Landschaft sowie die die Traubenhyazinthe oder Märzenbecher (Muscari comosum), die mit ihren dunkelblauen, kegelförmigen Blütenständen einen exotischen Akzent setzen.

Eine der charakteristischsten Pflanzen ist der Sommer-Asphodel (Asphodelus aestivus), im Volksmund als «Ajipuerro» bekannt. Seine hohen Stiele und sternförmigen weißen Blüten mit rosa Linien verleihen den Frühlingslandschaften Struktur und Anmut.

Ebenso faszinierend sind die beiden Arten der Aaronstabgewächse, die auf Mallorca heimisch sind: die weiße Drachenwurz (Arum italicum) und die schwarze Drachenwurz (Arisarum vulgare). Die erste besticht durch ihre großen, pfeilförmigen Blätter und eine auffällige weiße Blüte, während die zweite kleiner und dezenter ist, mit einer dunkel gefärbten Spatha, die sich geheimnisvoll zwischen dem Grün verbirgt.

Eine weitere häufige Pflanze ist die Kleine Pimpinelle (Sanguisorba minor), mit kleinen rötlichen Blüten, die man oft in trockenen, sonnigen Lagen findet. Ihre zarte Erscheinung täuscht über ihre Widerstandsfähigkeit hinweg – sie ist bestens an das mediterrane Klima angepasst.

Natürlich fehlen auch nicht die wilden Gänseblümchen, die Klatschmohnblumen, die Malven und die vielen einheimischen Orchideenarten, die das Bild vervollständigen. Die Formen-, Größen- und Farbenvielfalt macht jeden Spaziergang zu einer kleinen botanischen Entdeckungsreise.

Doch die Schönheit dieser Landschaften liegt nicht nur im Sichtbaren. Die Luft ist erfüllt von süßen und frischen Düften, und überall schwirren Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten, die diese Orte mit Leben erfüllen. Ihre Bestäubungsarbeit ist essenziell für das ökologische Gleichgewicht und sichert die Blütenpracht kommender Jahre.

Kurz gesagt: Der mallorquinische Frühling ist die perfekte Zeit, um die Insel aus einer neuen Perspektive zu erleben – mit Ruhe, Achtsamkeit und im Einklang mit einer Natur, die in ihrer bescheidenen Wildheit eine überwältigende Schönheit zeigt. Ein Spaziergang durch die Felder Mallorcas in diesen Monaten ist eine Feier des Lebens und der Wiedergeburt der Natur.

Die Balearischen Schleuderer : Krieger der Antike

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Graffiti in der Altstadt Palma

Die Balearischen Inseln sind nicht nur für ihre beeindruckende Landschaft und ihre Strände bekannt, sondern auch für eine ihrer berühmtesten historischen Figuren: den Balearischen Schleuderer. Diese berüchtigten Krieger waren für ihre außergewöhnliche Fähigkeit im Umgang mit der Schleuder bekannt und spielten eine bedeutende Rolle in verschiedenen antiken Armeen.

Herkunft und Ausbildung

Die Kunst des Schleuderns wurde auf den Balearen von Generation zu Generation weitergegeben. Bereits in der Kindheit begannen die Jungen mit dem Training, indem ihre Eltern ihnen das Essen erst gaben, nachdem sie es mit der Schleuder getroffen hatten. Auf diese Weise entwickelten sie früh eine bemerkenswerte Präzision und Kraft. Die Schleuder war für sie nicht nur eine Waffe, sondern ein essenzielles Werkzeug zum Jagen und Verteidigen.

Die Schleuder konnte unterschiedlich lang sein. Mit ihr konnten Steine mit hoher Geschwindigkeit und extremer Genauigkeit geworfen werden. Sie trugen stets drei Schleudern bei sich: eine kurze für kurze Distanzen, eine mittellange für mittlere Entfernungen und eine lange Schleuder für maximale Reichweite. Mit ihrer Technik konnten sie Geschosse mit einer Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h abfeuern und Entfernungen von mehr als 150 Metern erreichen.

Rolle in der Antike

Die Balearischen Schleuderer waren als Söldner in vielen Armeen sehr begehrt. Sie dienten unter anderem in den Armeen Karthagos, insbesondere während der Punischen Kriege gegen Rom. Hannibal, der berühmte karthagische Feldherr, setzte sie in seiner Armee ein, als er über die Alpen marschierte, um Italien anzugreifen. Ihre Schleuderattacken konnten feindliche Soldaten auf große Distanz verwunden oder töten und sogar Schilde und Rüstungen durchdringen.

Auch die Römer erkannten ihren Wert und integrierten sie später in ihre eigenen Legionen als Fernkampfspezialisten. Obwohl Rom die Balearen eroberte, behielten die Inselbewohner ihre traditionelle Kriegerkultur und setzten ihre Fähigkeiten weiterhin in verschiedenen Konflikten ein.

Bedeutung und Vermächtnis

Die Balearischen Schleuderer hinterließen ein bleibendes Erbe in der Militärgeschichte. Sie gelten als einige der gefährlichsten Fernkämpfer der Antike. Ihre Techniken und ihre berühmte Präzision wurden in zahlreichen historischen Texten überliefert.

Heute erinnern verschiedene archäologische Funde auf den Balearen an die Tradition der Schleuderer. In Museen und historischen Ausstellungen kann man Nachbildungen ihrer Waffen und Geschosse sehen. Zudem gibt es auf den Balearen noch immer Feste und Vorführungen, die die Tradition der Schleuderer am Leben erhalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Balearischen Schleuderer eine einzigartige und faszinierende Rolle in der antiken Kriegskunst spielten. Ihre Fähigkeiten machten sie zu gefürchteten Kriegern und hinterließen ein beeindruckendes Erbe, das bis heute auf den Balearen fortbesteht.

Um diese Tradition zu bewahren, wurden die Federación Balear de Tiro de Honda und der Club de Tiro Hondero Balear gegründet. Diese Organisationen setzen sich dafür ein, die alte Technik des Schleuderns zu erforschen, zu bewahren und zu fördern. Sie organisieren Wettkämpfe, Schulungen und Demonstrationen, um die Kunst des Schleuderwerfens lebendig zu halten und einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dadurch bleibt das Erbe der Balearischen Schleuderer auch in der modernen Zeit erhalten.

Die Mandelblüte auf Mallorca

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Mandelblüte Mallorca bei reiseleiter-mallorca.com

Die Mandelblüte ist eines der bezauberndsten Naturschauspiele auf der Insel Mallorca und markiert den Beginn des Frühlings. Zwischen Ende Januar und März verwandelt sich die Insel in ein wahres Paradies aus weißen und rosafarbenen Blüten, die die Landschaft in ein bezauberndes Farbenmeer tauchen. Diese Zeit ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch ein Symbol für den Neuanfang und die Fruchtbarkeit der Insel. Die Mandelblüte ist tief in der mallorquinischen Kultur verwurzelt und zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an, die sich von der Schönheit der Natur verzaubern lassen.

Die Bedeutung der Mandelblüte für Mallorca

Die Mandelblüte hat auf Mallorca eine lange Tradition und ist ein wichtiger Teil der landwirtschaftlichen Geschichte der Insel. Seit Jahrhunderten wird der Mandelbaum auf Mallorca kultiviert. Diese Bäume gedeihen besonders gut in den Regionen Pla de Mallorca und Llevant . Da finden sich Mandelplantagen, die sich im Frühling in ein atemberaubendes Blütenmeer verwandeln.

In der Vergangenheit spielte der Anbau von Mandeln eine zentrale Rolle in der Landwirtschaft Mallorcas. Auch heute noch ist der Mandelbaum ein Symbol für die landwirtschaftliche Tradition der Insel, und die Mandelblüte zieht viele Besucher an, die die landschaftliche Schönheit und den Duft der Blüten erleben möchten. Die Blütezeit ist auch ein Moment des Aufbruchs, da sie das Ende des kalten Winters und den Beginn der wärmeren Monate markiert.

Ein visuelles Spektakel

Die Mandelblüte beginnt in den tiefer gelegenen Gebieten Mallorcas bereits im Januar, während sie in den höheren Lagen etwas später einsetzt. Ab Februar erreicht die Blüte ihren Höhepunkt, wenn die Bäume mit Millionen von weißen und rosafarbenen Blüten bedeckt sind, die im Kontrast zu den grünen Hügeln und dem tiefblauen Himmel stehen. Die Szene wirkt fast surreal, wenn die blühenden Bäume wie zarte Wolken aus der Ferne erscheinen.

Besonders beeindruckend ist die flache Ebene im Zentrum der Insel, die zu dieser Jahreszeit ein wahres Blütenmeer bietet. In verschiedenen Dörfern können Besucher die prächtigen Mandelbaumhaine und Plantagen bewundern. Es gibt Wanderwege, die durch die blühenden Landschaften führen und es den Besuchern ermöglichen, in die Schönheit der Natur einzutauchen.

Mandelblüte an der Mallorkinischen Küste

Traditionen und Feste rund um die Mandelblüte

Die Mandelblüte wird auf Mallorca mit verschiedenen Festen und Feierlichkeiten gefeiert, die sowohl die Schönheit der Natur als auch die Kultur der Insel widerspiegeln. Ein besonders bekanntes Fest ist die Fira de la Flor d´ametler in Son Servera, die jedes Jahr im Februar stattfindet. Hier wird die Ankunft der Mandelblüte mit Musik, Tanz, Kunsthandwerk und kulinarischen Spezialitäten gefeiert. Die Straßen sind mit Ständen bedeckt, an denen lokale Produkte wie Mandeln, Honig und Gebäck verkauft werden.

In vielen Dörfern finden auch Märkte statt, die die Bedeutung der Mandelernte für die Region unterstreichen. Die Mandelernte ist ein wichtiger Wirtschaftszweig, und viele Produkte, die aus der Mandel gewonnen werden, wie Mandelpaste oder Mandelgebäck, sind ein fester Bestandteil der mallorquinischen Küche. Turrón, ein süßes Nougat, wird in dieser Zeit oft frisch zubereitet und ist eine beliebte Delikatesse.

Die Bedeutung der Mandeln für die mallorquinische Küche

Die Mandel spielt eine zentrale Rolle in der mallorquinischen Küche. Neben dem Turrón werden Mandeln in vielen anderen traditionellen Gerichten verwendet, wie zum Beispiel in der berühmten «gato de almendra» (Mandelkuchen) oder in der «ensaimada», einem typischen mallorquinischen Gebäck. Auch in herzhaften Gerichten finden Mandeln Verwendung. Die Vielfalt an Mandelprodukten ist ein weiteres Beispiel dafür, wie tief verwurzelt die Mandel in der Kultur und Gastronomie der Insel ist.

Eine Reise zur Mandelblüte

Mandelblüte Mallorca

Die Mandelblüte auf Mallorca zieht nicht nur Naturfreunde und Fotografen an, sondern ist auch ein besonderes Erlebnis für alle, die die Schönheit der Insel im Frühling erleben möchten. Die blühenden Bäume, der Duft der Blüten und die frische Luft bieten eine einzigartige Atmosphäre, die in den kühleren Monaten des Jahres eine wohltuende Abwechslung bietet.

Die Mandelblüte auf Mallorca ist ein unvergleichliches Naturschauspiel, das sowohl für Einheimische als auch für Besucher eine besondere Bedeutung hat. Mit ihrer Schönheit, ihrer kulturellen Bedeutung und der Freude, die sie den Menschen bringt, ist die Mandelblüte ein Fest der Natur, das jedes Jahr aufs Neue die Herzen der Mallorquiner und der Besucher erobert. Sie symbolisiert nicht nur den Frühling, sondern auch die tiefe Verbundenheit der Insel mit ihrer Geschichte und ihren Traditionen.

» Mirall » Jaume Plensa in Palma

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Mirall en la Lonja de Palma

Plensa, ein international renommierter spanischer Künstler, ist bekannt für seine monumentalen Skulpturen und seine experimentellen Installationen, die den Raum und den Betrachter auf besondere Weise in Dialog setzen. Die Ausstellung in der Lonja de Palma, einem historischen Gebäude aus dem 15. Jahrhundert, bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Werke des Künstlers in einem faszinierenden Kontext zu erleben, der sowohl die Geschichte des Ortes als auch die zeitgenössische Kunst miteinander verbindet.

Die Handelsbörse «la Lonja» in Palma – Ein historischer Kontext

Die «Lonja de Palma» ist ein architektonisches Meisterwerk, das im späten Mittelalter als Handelsbörse gebaut wurde. Mit ihren beeindruckenden gotischen Bögen und der prächtigen Fassade ist sie ein Symbol für den Reichtum und die Bedeutung Mallorcas im Mittelalter. Im Laufe der Jahre hat das Gebäude verschiedene Funktionen erfüllt und ist heute ein kulturhistorisches Zentrum, das immer wieder als Ausstellungsort für bedeutende Kunstwerke genutzt wird.

Der Kontrast zwischen der mittelalterlichen Architektur der «Lonja» und der modernen, oft abstrakten Kunst von Plensa schafft einen spannungsgeladenen Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, der die Wahrnehmung des Betrachters herausfordert und bereichert. Die Räumlichkeiten der Lonja bieten eine besondere Atmosphäre, die den Skulpturen und Installationen Plensas eine zusätzliche Dimension verleiht.

Die Werke von Antoni Plensa

Antoni Plensa ist ein Künstler, der weltweit bekannt geworden ist, insbesondere für seine großformatigen Skulpturen, die oft menschliche Formen und Köpfe darstellen. Dabei verwendet er eine Vielzahl von Materialien wie Metall, Glas, Stein und Kunststoff, um seine visionären Werke zu erschaffen. Seine Kunstwerke sind nicht nur ästhetische Objekte, sondern auch tiefgründige Reflexionen über den menschlichen Körper, den Geist und die Verbindung des Individuums mit der Gesellschaft.

In der Ausstellung in der Handelsbörse sind einige seiner bekanntesten Werke zu sehen, darunter seine Kopf-Skulpturen, die oft aus Drahtgeflecht bestehen und die Umrisse menschlicher Köpfe in monumentalem Maßstab darstellen.

Der Dialog zwischen Raum und Kunst

Ein zentrales Thema in der Ausstellung von Antoni Plensa in der Lonja ist der Dialog zwischen Kunst und Raum. Plensas Werke sind nicht einfach nur in den Raum gestellt, sondern interagieren mit ihrer Umgebung. Der historische Kontext der «Lonja», mit ihren hohen Decken und gotischen Bögen, stellt einen einzigartigen Raum dar, in dem die Kunstwerke auf eine Weise wirken, die in anderen Ausstellungsräumen nicht möglich wäre.

Die Skulpturen und Installationen von Plensa scheinen mit der Architektur der «Lonja» zu verschmelzen. Die Transparenz der Drahtgeflechte und die Fragilität der Formen erzeugen einen faszinierenden Kontrast zu den massiven Steinmauern und den gotischen Elementen des Gebäudes. Dieser Dialog zwischen der modernen Kunst und der historischen Architektur bietet eine einzigartige visuelle und emotionale Erfahrung.

Die Ausstellung ist nicht nur eine Präsentation von Kunstwerken, sondern eine Einladung an die Besucher, den Raum mit anderen Augen zu sehen. Die Werke von Plensa fordern die Wahrnehmung heraus und regen dazu an, den Raum, die Architektur und die Kunst in einem neuen Licht zu betrachten. Der Betrachter wird eingeladen, sich nicht nur mit den Skulpturen auseinanderzusetzen, sondern auch mit der Beziehung zwischen Kunst, Geschichte und dem Raum, in dem sie sich befinden.

Die Bedeutung der Ausstellung für Palma und Mallorca

Die Ausstellung von Antoni Plensa in der Lonja de Palma ist ein bedeutendes kulturelles Ereignis für die Insel Mallorca. Sie bringt zeitgenössische Kunst in einen historischen Kontext und schafft eine Plattform für den Austausch zwischen verschiedenen Kunstwelten. Die Lonja de Palma hat sich in den letzten Jahren immer mehr als ein bedeutender Ort für zeitgenössische Kunst etabliert, und die Ausstellung von Plensa ist ein weiteres Highlight in diesem Zusammenhang. Für mich persönlich ist es die Ausstellung, die mich am meisten beeindruckt hat.

Für die Besucher ist die Ausstellung nicht nur eine Gelegenheit, die beeindruckenden Werke von Plensa zu sehen, sondern auch ein Moment der Reflexion über die Beziehung zwischen Kunst, Geschichte und Raum. Sie bietet einen einzigartigen Einblick in das Werk eines der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler Spaniens und macht die «Lonja» zu einem Ort der kulturellen Entdeckung und Auseinandersetzung.

Plensas monumentale Skulpturen und Installationen bieten eine tiefgehende Auseinandersetzung mit Themen wie Identität, Kommunikation und menschliche Wahrnehmung. Die einzigartige Atmosphäre der «Lonja» verstärkt die Wirkung seiner Werke und lädt die Besucher zu einer visuellen und emotionalen Entdeckungsreise ein. Diese Ausstellung ist ein weiteres Beispiel für das kulturelle Engagement Mallorcas und zeigt, wie zeitgenössische Kunst und historische Architektur miteinander in Dialog treten können.

Verpasse nicht die Gelegenheit, diese Ausstellung zu besuchen, die am 15. Februar dieses Jahres endet. Ich empfehle sie einmal tagsüber und ein weiteres Mal nachts zu besuchen, wenn die Skulpturen im Dunkeln der «Lonja» erleuchtet sind.

Die Ausstellung von Antoni Plensa in der Lonja de Palma ist ein faszinierendes Zusammenspiel von Kunst, Raum und Geschichte

Silvester auf Mallorca und in Palma

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Die Feier des Jahreswechsels auf Mallorca, insbesondere in Palma, vereint tief verwurzelte Traditionen mit einer festlichen Atmosphäre, die die Insel Mallorca in einen magischen Ort verwandelt, um das alte Jahr zu verabschieden und das neue willkommen zu heißen.

Die 12 Trauben: Eine unverzichtbare Tradition

Am Abend des 31. Dezember, bekannt als Silvester, gibt es ein gemeinsames Element in ganz Spanien: die 12 Glückstrauben. Diese Tradition, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht, besteht darin, zu jedem Glockenschlag um Mitternacht eine Traube zu essen. Es wird angenommen, dass diejenigen, die es schaffen, alle Trauben im Takt der Glockenschläge zu essen, im kommenden Jahr Glück haben werden. In Palma versammeln sich viele Familien und Freunde zu Hause oder in Restaurants, um gemeinsam zu Abend zu essen und an diesem Ritual teilzunehmen.

Ein ikonischer Ort, um dieses Erlebnis in Palma zu genießen, ist der Plaza de Cort vor dem Rathaus. Jedes Jahr versammeln sich Hunderte von Menschen hier, um den Glockenschlägen der Rathausuhr zu lauschen und diesen einzigartigen Moment zu teilen. Viele bringen ihre Trauben und Sektflaschen mit, um unmittelbar nach den Glockenschlägen anzustoßen, was eine Atmosphäre der Verbundenheit und Freude schafft. Die Rathausuhr von Palma mit ihrem charakteristischen Klang gibt den Takt dieses Ereignisses vor. In anderen Orten der Insel spielen die Kirchturmuhren oder die Uhren auf den Hauptplätzen eine ähnliche Rolle und werden zum Mittelpunkt für die lokalen Gemeinschaften, die mit ebenso großer Begeisterung feiern.

Das Silvesteressen: Gastronomie und Tradition

Der Abend beginnt mit einem besonderen Abendessen im Kreise der Familie oder mit Freunden. Auf Mallorca umfasst dieses Essen oft traditionelle Gerichte wie Spanferkel, Meeresfrüchte und typische Süßigkeiten wie Turrón und Polvorones. Begleitet wird das Ganze von lokalem Wein und Cava. Die mallorquinische Küche mit ihrer mediterranen Geschmacksvielfalt zeigt sich an diesem Anlass von ihrer besten Seite.

Hotels und Restaurants auf der Insel bieten ebenfalls spezielle Silvestermenüs an. In Palma laden einige Restaurants in der Altstadt oder mit Blick auf die Bucht von Palma zu Abendessen mit Live-Musik und Shows ein, für diejenigen, die eine anspruchsvollere Feier suchen.

Feuerwerk und Straßenfeste

Nach den Glockenschlägen verlagert sich die Feier auf die Straßen und Plätze von Palma. Der Plaza Mayor und der Plaza de España sind zentrale Orte, an denen sich Bewohner und Touristen versammeln, um zu Livemusik und DJs zu tanzen und zu feiern. Die Stadtverwaltung Palma organisiert kostenlose Veranstaltungen und Konzerte, die bis in die frühen Morgenstunden andauern.

Einer der Höhepunkte ist das Feuerwerk, das den Himmel über Palma erleuchtet. Vom Paseo Marítimo oder dem Parc de la Mar aus genießen Hunderte von Menschen dieses Lichtspektakel, das den Beginn des neuen Jahres markiert. Die Bucht von Palma bietet eine spektakuläre Kulisse, um das Feuerwerk zu bewundern und mit einem Glas Cava anzustoßen.

In den verschiedenen Orten der Insel, obwohl die Feiern kleiner sind, fehlt es nicht an Musik und Feuerwerk. Jede Gemeinde bringt ihren eigenen Charme ein, von gemeinschaftlichen Abendessen bis hin zu traditionellen Tänzen, wodurch der mallorquinische Silvestergeist lebendig bleibt.

Der Morgen des 1. Januar

Der Neujahrstag, bekannt als Cap d’Any, ist ein Tag zum Ausruhen und zum Beisammensein mit der Familie. Viele nutzen die Gelegenheit, ein Frühstück mit Ensaimadas und heißer Schokolade zu genießen – die perfekte Kombination, um die Energiereserven nach der langen Nacht wieder aufzufüllen.

In Palma unternehmen manche einen ruhigen Spaziergang durch die Altstadt oder entlang des Paseo Marítimo, um die Ruhe und die Schönheit der Stadt am ersten Tag des Jahres zu genießen. Für die Mutigsten ist der „erste Sprung des Jahres“ in Stränden wie Can Pere Antoni oder Cala Major eine beliebte Aktivität, bei der die kalten Wintertemperaturen herausgefordert werden.

Ein einzigartiges Erlebnis

Die Feier des Jahreswechsels auf Mallorca ist eine Mischung aus Tradition und Moderne, die den einladenden und festlichen Geist der Insel widerspiegelt. Von Familienessen und den Glückstrauben bis hin zu Feuerwerken und Straßenfesten ist jeder Moment voller Freude und Hoffnung für das kommende Jahr. Für Einheimische wie auch Besucher ist das Erleben von Silvester auf Mallorca ein unvergessliches Erlebnis, das bleibende Erinnerungen hinterlässt.